Bruce Lee und die Shaolin Mönche

Kung Fu und die Shaolin Mönche

Zusammenfassung unseres Programms:

Die Kung Fu Kampfmethode ist Teil eines größeren Ausbildungsprogramms der Shaolin Mönche, das ebenfalls eine geistige Haltung und künstlerischen Ausdruck umfasst.

Deswegen gilt Bruce Lee, der sich durchaus dieser Tradition bewusst gewesen ist, als Einstieg in das Thema. Er dient auch als Vorbild.

Wir werden uns mit ihm beschäftigen aber, Tipps von ihm folgend, auch den Zen Meister und Gründer der Friedensdorfs „Plum Village“ Thich Nhat Hanh anhand von kurzen Beiträge aus dem Internet kennen lernen und uns anschließend mit einem poetischen Schrift aus der Weisheitslehre intensiv beschäftigen.

Die körperliche Annährung an das Kung Fu werden wir mit dem verwandten Tai chi unternehmen und in langsam bedachte Bewegungen die innere Harmonie suchen, die die Grundlage von Kung Fu bildet.

Anschließend werden wir uns der Produktion von Kunst unter Anleitung zuwenden.

Soweit bisher geplant wird, soll der Tag so aussehen:

Vor dem Frühstück – Achtsames Gehen oder Tai chi im Freien (Das Tagungshaus liegt an einem See)

Nach dem Frühstück –

Mo. & Di. zuerst kurze Clips von und über Bruce Lee,

gefolgt von kurzen Clips von Thich Nhat Hanh.

Mi Waldspaziergang

Do. Einführung in TCM durch die Taiji Lehrerin

Fr. Fortsetzung der Einführung im TCM
Freies Malen unter Anleitung der Malerin

Vor oder nach dem Mittagessen

Mo.- Di          – Waldspaziergang, um den

Einklang mit der Nature bewusst zu erleben

Mi.- Fr.            –  freies Malen unter Anleitung von einer Künstlerin
Fr. Nachmittag Installation und Vorbereitung der Bücher

Vor und/oder nach dem Abendbrot

 – jeden Tag: Auseinandersetzung mit dem Schrift aus der

Weisheitslehre von Khalil Gibran

(wir übersetzen es zusammen aus dem Englischen)

Vor dem Schlafengehen

  •  nochmals Achtsames Gehen oder Tai chi im Freien

  • Freitagabend Ausklang beim Grillen
  • Samstagvormittag
  • Später im Herbst
    • Besuch bei einem Buchbinder, um die Werke jeweils zu binden

Am ersten Abend werden wir zur Einstimmung zwei etwas längeren Filme anschauen:

  • „Come Walk with me“ – eine Anleitung zum achtsamen Gehen von Thich Nhat Hanh
  • „The five Hindrances“ –  von einem in Deutschland lebenden Mönch, über die Einstellungen, die einem behindern können, den Weg zu gehen, den man sucht. Deren Überwindung ist die Vorbedingung, dass man seinen eigenen Weg findet.

Die Methode, die wir für Gibran verwenden, ähnelt den Tafsir. Der Text ist verschlüsselt und poetisch und widerstrebt sich der Übersetzung, ebenso wie der Koran es auch tut. Sein Ursprung ist in Libanon, zu einer Zeit wo alle drei Konfessionen in Harmonie miteinander lebten, und er wird von Menschen verschiedener Religionen als Bereicherung erlebt, die eigene sowie die fremde Suche zu verstehen.

Ähnlich ist das Programm auf Methoden aus den drei Religionen aufgebaut:

  • Die Einkehrtagung aus dem Christentum (funktioniert ähnlich wie Ramadan, aber ohne Fasten)
  • Das gemeinsame Studium eines Textes aus dem Judentum (genannt Chavurah – Studienpartner)
  • Die sprachliche Auslegung eines Textes, um ihn richtig zu verstehen, aus dem Islam.

Anstelle des Fastens steht das Schweigen außerhalb der Arbeitsgruppen. Ausnahme bildet die Möglichkeit mit den Lehrpersonen privat zu sprechen. Wir sorgen dafür, dass diese fast eins-zu-eins anwesend sein werden. Einzelzimmer fördern die Einkehr, die Vermeidung von Alltagsgespräche, um den Prozess wirken zu lassen. Er bindet die Gruppe trotzdem (über den Chavurah).

So der Plan: nicht nur Kung Fu kennenlernen, sondern ihn aus seiner Basis erfahren und schätzen lernen. Shaolin Mönche haben nicht nur Kampfsport geübt, sie studierten auch geistigen Texten und sind auch künstlerisch tätig gewesen.

%d bloggers like this: